Selbstfürsorge

Selbstfürsorge – was für ein schönes Wort.

Für sich selbst sorgen dürfen, können oder sollen?
Für mich fühlt es sich an wie ein Privileg, für mich sorgen zu dürfen. Gleichzeitig empfinde ich es so, dass es auch meine Aufgabe ist, das zu tun. Wieso?

Hobby Motorradfahren zur Selbstfürsorge
Hobby Motorradfahren zur Selbstfürsorge (Foto: Ada Fitz)

Dazu hole ich ein bisschen aus:

Selbstverurteilung

Als ich jünger war, bekam ich den Satz zu hören “So hart wie du mit dir selbst umgehst, würdest du niemals mit anderen Menschen umgehen.”

Bäng – Treffer. Ja, das war richtig und stimmt auch noch bis heute viel zu oft. Der berühmte innere Kritiker ist bei vielen Menschen stark ausgeprägt und führt dazu, dass wir uns selbst verurteilen und oft hart mit uns ins Gericht gehen. Wir machen uns Vorwürfe, geben uns die Schuld an allem möglichen und sind nie mit uns und unseren Leistungen (Körpern, Verhalten,…) zufrieden.

Je nach Charakter führt das dann z.B. dazu, dass sich Menschen innerlich immer weiter antreiben, immer besser zu werden, immer mehr zu leisten etc.

Der innere Kritiker wird auf diese Art aber nie befriedigt und ruhig gestellt, weil er nach jedem kurzen Erfolgserlebnis (oder schon direkt dabei) sofort etwas neues auszusetzen findet. Man kann es ihm schlichtweg nicht recht machen.

Das ist einer der vielen Wege in Richtung Burn-Out und damit meine ich nicht nur das klassische “Berufs-Burn-Out”, sondern durchaus auch ein ganz allgemeines Gefühl von Ausgebrannt-Sein, von Unlust, Trägheit, vielleicht bis hin zu depressiven Verstimmungen.

Akzeptanz

Was können wir tun gegen eine solche Situation?

Hier kommt wieder die oft genannte und doch immer wieder so wichtige “Akzeptanz” ins Spiel: Zunächst gilt es, uns selbst zu akzeptieren. Wir sind ganz genau so gut und richtig, wie wir sind. Was könnten wir denn anderes sein, als das, als was wir geboren wurden? Natürlich gibt es Entscheidungen oder Taten im Leben, die man vielleicht bereut. Bei denen man heute sagt: Das hätte ich besser anders gemacht. Aber zum damaligen Zeitpunkt in der damaligen Situation waren wir genauso wie wir waren und haben so gehandelt, wie es in diesem Moment eben für uns passend war. Wir sind nicht “auf die Welt gefallen und in diesem Moment gelandet”. Nein, wir gehen unseren Lebensweg Schritt für Schritt und so entwickeln sich alle Handlungen aus einer vorherigen Situation.

Und von daher gilt es zuallererst zu akzeptieren, dass wir den Weg bis zum jetzigen Moment genauso gegangen sind, wie wir es getan haben und dass das auch in Ordnung war.

Entwicklung: Aus Fehlern lernen

Trotzdem ist natürlich nicht Stagnation und Resignation das Ziel. Akzeptanz bedeutet ja eben nicht, dass man sich zurücklehnt und sagt “Ach so, dann ist es eben so und bleibt jetzt so”. Nein – Akzeptanz bedeutet, sich nicht zu verurteilen für Dinge, die man getan hat. Aber selbstverständlich darf man aus dem Vergangenen lernen und sich vielleicht in Zukunft anders verhalten.

Nehmen wir das Beispiel “Zähne putzen“.
Ein Mensch putzt sich nicht regelmäßig die Zähne und es entsteht Karies. Nach dem Zahnarztbesuch ist vielleicht der innere Kritiker aktiv und schimpft: “Warum hast du denn auch die Zähne nicht regelmäßig geputzt? Siehst du jetzt, wohin es geführt hat?”
Akzeptanz bedeutet jetzt: Ok, das war nicht schlau, aber ich habe eben so gehandelt und kann es jetzt nicht mehr ändern.
Die “falsch verstandene Akzeptanz” wäre ja eine Form von: “Na gut, ich soll ja akzeptieren, dass ich so bin, wie ich bin. Also putze ich auch weiter keine Zähne.”
Das ist natürlich in kleinster Weise gemeint.
Die Entwicklung bedeutet: Ich darf lernen. Ich habe gelernt, dass es zu Karies führt, wenn ich meine Zähne nicht putze. Also entscheide ich mich jetzt bewusst dazu, in Zukunft regelmäßig Zähne zu putzen. Die bereits vorhandene Karies (vermutlich in Form von Plomben) erinnert mich daran, warum ich es tue.

Selbstliebe

Jetzt gehen wir noch einen Schritt weiter. In der “rein technisch” betrachteten Entwicklung, in der wir uns Fehler anschauen und dann bewusst in Zukunft unser Verhalten anpassen, fehlt noch eine wichtige Komponente: Die Emotion. Rein rational ausgeführte Handlungen mögen zwar funktionieren, aber sie werden viel nachhaltiger ins Leben integriert, wenn sie mit Emotionen verbunden sind.

Das Thema Akzeptanz hat auch eine Fortsetzung – weil bleiben nicht stehen bei “Na gut, ich bin so, wie ich bin.” Wir gehen weiter.

Um dem inneren Kritiker auf Dauer gelassen entgegen treten zu können, ist es nötig, Selbstliebe zu entwickeln. Ich persönlich empfinde diesen Ausdruck inzwischen als ziemlich “abgegriffen”. Aber was damit gemeint ist, ist wunderschön und meiner Meinung nach auch absolut notwendig:
Es geht um die Beziehung, die man mit sich selbst führt. Das Gefühl, das man für sich, seinen Körper, seine Seele hat. Viele Menschen spüren sich kaum oder gar nicht – da ist vielleicht überhaupt keine Emotion im Bezug auf sich selbst. Aber wir führen ein Leben mit unserem Bewusstsein, Geist und Körper und wenn wir eine liebevolle Beziehung mit uns selbst pflegen, dann ist eine ganz andere Art von Leben möglich, als es viele Menschen führen. Es kann ein Gefühl von “Vollkommenheit und Ganzheit” entstehen, das zu innerem Frieden, Ausgeglichenheit und Gelassenheit führen kann.

Tanz im Licht
Foto: Ada Fitz

Selbstfürsorge

Aber wie geht das denn jetzt mit der Selbstliebe?

Ein Aspekt im Thema Selbstliebe ist eben die Selbstfürsorge. Für mich bedingen sich diese beiden Themen gegenseitig: Mit Selbstfürsorge kann ich mehr Selbstliebe erzeugen/erreichen. Und wenn ich mich selbst liebe, werde ich auch gut für mich sorgen.

Auch, falls es mit der Selbstliebe noch nicht so weit her sein sollte ;-), kann man sehr gut mit Selbstfürsorge starten.

Was bedeutet das?

Wir schauen uns verschiedene Bereiche an, in denen wir uns mit der Selbstliebe beschäftigen können bzw. die ersten Schritte in die Richtung gehen.

Körperwahrnehmung zur Selbstfürsorge

Da ist zunächst die Körperwahrnehmung. Können Sie Ihren Körper spüren? Manche Menschen haben eine sehr feine gut ausgeprägte Körperwahrnehmung, aber bei anderen ist kaum Gefühl für den eigenen Körper vorhanden.

Falls Ihnen die Wahrnehmung schwerfallen sollte, habe ich im folgenden Artikel einige Übungen zur Verbesserung der Körperwahrnehmung aufgeführt:

Oft ignorieren wir unseren Körper – gerade, wenn es vielleicht stressig ist und viel zu tun gibt. Ein wichtiger Teil Selbstfürsorge, ist es, immer wieder in den Körper zu spüren und sich Fragen zu stellen wie:

Wie fühlt sich mein Körper gerade an? Gibt er irgendeine Rückmeldung, dass er etwas benötigt?

  • Haltung/Position: Ist meine aktuelle Position bequem? Oder gibt es vielleicht Unwohlsein oder Schmerzen und ich könnte das durch eine Veränderung der Position beheben?
  • Habe ich Hunger oder Durst?
  • Ist mir warm oder kalt?

Und wenn dann eine Rückmeldung kommt, dann kommt die “Prüfung”:

  • Ist das etwas, das ich jetzt einfach ändern kann? (z.B. im Meeting Sitzposition auf dem Stuhl leicht verändern) –> dann ändern und dem Körper die Rückmeldung geben: “Ja, ich habe gut auf dich geachtet.” Und damit haben Sie auch auf sich selbst geachtet und sich mit einer Form von Selbstliebe unterstützt.
  • Ich kann es jetzt nicht ändern (z.B. leichte Müdigkeit in einer wichtigen Nachtschicht): Liebevoll mit sich und dem eigenen Körper umgehen und späteren Ausgleich versprechen. (Bsp: “Lieber Körper, es tut mir wahnsinnig leid, aber es ist sehr wichtig, dass du jetzt noch ein bisschen durchhältst. Ich verspreche dir aber, dass du dafür nachher lange ausschlafen darfst/oder morgen frei ist/oder…”). Wichtig ist an dieser Stelle, dass ein sinnvoller Ausgleich gefunden wird und dann auch wirklich eingehalten!!! Man kann sich die Kommunikation mit dem Körper an dieser Stelle wie die mit einem kleinen Kind (vergleichbar auch der Arbeit mit dem “Inneren Kind”) vorstellen. Wenn das Kind vertröstet wird und später diese Versprechen nicht eingehalten, wird es das Vertrauen verlieren. Und so verliert dann auch der Körper zusagen das Vertrauen darein, dass sich gut um ihn gekümmert wird. (Und er wird entsprechend reagieren… 😉 )
  • Ich könnte es jetzt ändern, aber es ist kompliziert und zieht Folgen nach sich (z.B. sehr sehr müde in einer Nachtschicht): Hier ist es manchmal nötig, Entscheidungen zu treffen und Konsequenzen abzuwägen. Im Bsp. mit der Nachtschicht bedeutet Durcharbeiten vielleicht krank werden im Anschluss wegen Überanstrengung. Es könnte also besser sein, die Nachtschicht zu unterbrechen, sich krank zu melden und schlafen zu gehen, um am nächsten Tag wieder fit und gesund zu sein. Das wäre auch sicher die Wahl der Selbstfürsorge. Aber möglicherweise kommt man hier in “liebevoller Abwägung und Kontakt” mit dem Körper zu der Entscheidung, dass diese Nachtschicht so wichtig ist (vl. die einzige Nachtschwester auf Station im Krankenhaus), dass man sich selbst und das eigene Wohl in einen “höheren Dienst” stellt. In diesem Fall ist es ganz besonders wichtig, gut im Kontakt mit dem Körper zu bleiben und unbedingt wie im zweiten Beispiel für Ausgleich zu sorgen. (Bsp: Nachts eine Meldung an die Planung: Entschuldigt, es geht mir gar nicht gut. Ich mache diese Schicht zu ende, aber morgen Nacht kann ich nicht arbeiten kommen, da muss jemand anders einspringen.)

Sie sehen, wie ein liebevoller Umgang mit sich selbst über die Körperwahrnehmung funktionieren kann. Das ist selbstverständlich ein Prozess, der erlernt und trainiert werden möchte und es wird immer wieder Situationen geben, in denen wir nicht auf die Stimme unseres Körpers hören. Aber was ich schon oft lernen durfte: Er beginnt leise zu flüstern und wenn wir nicht auf ihn hören, schreit er irgendwann.

Seele und Psyche

Im Abschnitt Körperwahrnehmung haben wir uns damit beschäftigt, auf die Signale unseres Körpers zu achten. Jetzt wenden wir uns der “inneren Ebene” zu, beschäftigen uns mit unseren Gedanken und Emotionen.

Vergleichbar zu den Übungen zur Körperwahrnehmung kann man lernen, sich mit der Wahrnehmung der “inneren Signale” zu beschäftigen. Was ist damit gemeint?

Spüren Sie einmal in sich hinein und fragen sich: Wie geht es mir gerade?
Manche Menschen können das nicht beantworten, während andere immer genau wissen, wie es gerade um sie bestellt ist.

Falls Sie keine Antwort erhalten, können Sie zunächst mit den Übungen zur Körperwahrnehmung arbeiten. Oft stellt sich darüber auch ein Kontakt zu den anderen inneren Signalen her. Sie können sich auch konkrete Fragen stellen wie: Worauf habe ich gerade Lust? Fühle ich mich frisch und ausgeruht? usw.

Wenn Sie Antworten erhalten, auf die Frage, wie geht es mir gerade, dann können Sie wie folgt damit arbeiten:
Nehmen Sie wahr, was Ihre Seele Ihnen sagen oder zeigen möchte. Möglicherweise kommen Antworten in der Art “Ich habe auf nichts Lust, ich fühle mich leer, ausgebrannt.” Oder etwas wie “Ich bin so dankbar und glücklich, das Leben ist wunderbar.”

Da Körper und Seele eine Einheit sind, ist selbstverständlich auch die Betrachtung dieser beiden Bereiche nicht getrennt und oft werden von Körper und Seele ähnliche Signale empfangen werden. Genau wie beim Körper gilt es aber auch jetzt, auf diese Stimmen zu hören und zu reagieren.

Eine Rückmeldung, die vielleicht ganz zart startet mit “Ich weiß auch nicht, irgendwie habe ich gerade auf nichts Lust und fühle mich etwas schlapp.”, möchte gehört und erst genommen werden. Und dann ist wie im Körperbeispiel die Frage: Wie gehe ich mit dieser Rückmeldung um? Was brauche ich denn jetzt wirklich? Ist die Party von heute Abend das, worauf ich wirklich Lust habe? Oder ist mir eher nach Schlafen?

Selbstfürsorge bedeutet an dieser Stelle, auf das innere Befinden zu hören und zu erspüren (im Einklang mit Körper, Geist und Seele), was das ist, was sich jetzt gerade am Besten anfühlt – was jetzt nötig ist.

Und wie bei der Körperwahrnehmung auch ist ein Prozess und Training, auf diese Signale achten zu lernen und dann auch entsprechend zu handeln. Und je weiter man diesen Weg beschreitet, desto mehr kommt man in Einklang mit sich selbst auch auch dem Zustand der Selbstliebe immer näher.

Raum schaffen für Selbstfürsorge

Unser Leben ist schnell und voll. Bei den meisten Menschen ist der Tag genau durchgeplant, das Wochenende voller Termine für Haushalt und Familie und der Jahresurlaub lange im Voraus genau organisiert.

Wo bleibt da überhaupt eine Gelegenheit für Selbstfürsorge?

Es geht natürlich vor allem darum, die Selbstfürsorge in den Alltag zu integrieren und zu einem solchen Automatismus werden zu lassen, dass man gar nicht mehr darüber nachdenkt, sondern ganz selbstverständlich mit sich in Kontakt ist.

Was aber tun, wenn man Signale des Körpers wahrnimmt, die nach einer Pause verlangen? Und wie soll man im vollgestopften Alltag auch noch Körperwahrnehmung üben?

Dazu benötigt es Räume. Freie unverplante Zeit, in der “etwas entstehen kann”. Man sagt, Kreativität braucht Raum und Zeit und genauso ist es auch mit der Selbstfürsorge. Jeder Mensch wird sich das anders einteilen und andere Möglichkeiten finden, aber nach meiner persönlichen Erfahrung und für mich selbst benötigt es sogar zwei Arten von Freiräumen: Den täglichen Raum und den “Urlaubsraum”.

Was meine ich damit und wie kann man es umsetzen?

Hier ein Beispiel, wie ich persönlich mit der Situation Raum schaffen für Selbstfürsorge umgehe. Das ist natürlich nur eine Variante und es gibt für jeden Menschen eine eigene, die es zu finden und dann umzusetzen gilt :-).

Ich bin ein Mensch, der sehr viel Ruhe und Rückzugsmöglichkeit braucht. Gleichzeitig arbeite ich als Gesangs- und Yogalehrerin mit einem sehr strukturieren Alltag voller Termine. Ich habe in den letzten Jahren gemerkt, dass ich daher feste Rückzug-Zeiten brauche und die sind wie folgt:

Morgens vor den Schülern nehme ich mir zwischen 30 und 90 Minuten nur Zeit für mich. Da bin ich auf der Yogamatte, meditiere, trainiere Asanas und finde mich für den Tag.

Und dann habe ich mich dazu entschieden, nicht das ganze Jahr zu arbeiten. Ganz konkret bedeutet das, dass ich mehrere längere unterrichtsfreie Zeiten im Jahr einplane. Teilweise kümmere ich mich dann natürlich auch um organisatorische Details und schreibe z.B. diesen Blog, aber das ist auch eine ganz wichtige unverplante Zeit für mich, in der ich mich um mich kümmern kann und Selbstfürsorge betreiben. Also in mich spüren und auf das reagieren dürfen, was ich wahrnehme. Für mich ist das eine Möglichkeit, meine “Batterien wieder aufzuladen”, um dann nach der Pause wieder voller Energie und Kreativität in den Unterricht starten zu können.

Und genau dieses Batterie-Bild möchte ich Ihnen gerne ans Herz legen: Wir haben alle nur eine begrenzte Menge Energie zur Verfügung und die möchte ab und zu aufgeladen werden. Einerseits passiert das nachts im Schlaf. Aber manchmal genügt das eben nicht. Und gerade, wenn die Batterie schon sehr leer ist und vielleicht ein Burnout droht, dann ist es dringend angesagt, den Akku ans Ladegerät zu hängen. In unserem Fall also: Selbstfürsorge betreiben und sich die Pausen gönnen, nach denen Körper und Seele verlangen.

Selbstfürsorge in konkreten Bereichen

Zu zwei Bereichen möchte ich noch wenige Sätze schreiben, da hier ganz konkret oft ein liebevoller Umgang mit sich selbst nötig ist.

Energetische Selbstfürsorge – mit wem umgebe ich mich etc.

Das eine betrifft das soziale Umfeld. Und das ist natürlich ein schwieriges Thema, das ich hier auch nur ganz kurz ansprechen möchte.

Fragen, die sich kaum jemand gerne stellt, sind z.B.:

  • Bin ich wirklich glücklich mit meinem Partner, meiner Partnerin?
  • Freue ich mich bei allen Freunden und Bekannten, sie zu sehen?
  • Gibt es Menschen in meinem Umfeld, die mir Energie rauben?

Aber es gehört auch zur Selbstfürsorge, zu prüfen, ob das Umfeld stimmig ist und von daher lade ich Sie ein, auch hier “die Antennen auszufahren” und zu spüren, ob sich das vielleicht lange Gewohnte wirklich noch richtig anfühlt.

Berufliche Selbstfürsorge – was arbeite ich?

Und ein anderes Thema ist die Arbeit: Bin ich noch glücklich mit meinem Beruf und meiner Arbeitsstelle?

Änderungen hier sind in vielen Fällen nicht einfach, aber ich persönlich habe bereits mehrere Berufe und Arbeitsstellen in meinem Leben gekündigt und es hat sich jedesmal als absolut richtige Entscheidung erwiesen.

Ich möchte wirklich niemanden dazu ermutigen, seinen Job zu kündigen! Das ist eine große und komplizierte Entscheidung und bedarf genauer Überlegung, Analyse, viel Spüren oder was auch immer für einen Menschen wichtig ist. Aber im Rahmen der Selbstfürsorge ist es nunmal einfach wichtig, alle Themen anzuschauen. Und die Feststellung, dass man auf seiner Arbeitsstelle so gerade nicht glücklich ist, muss auch wirklich nicht zu einer Kündigung führen, sondern bietet oft Anlass, um einige Veränderungen anzustreben, wodurch vielleicht alles wieder viel besser läuft.

Selbstfürsorge – für sich und andere

Abschließend möchte ich noch eins loswerden:

Ich finde Selbstfürsorge wirklich sehr sehr wichtig.

Es gibt die Analogie aus dem Flugverkehr: “Ziehen Sie zuerst sich selbst eine Sauerstoffmaske an und helfen Sie dann anderen Passagieren.”

Und genauso möchte ich Selbstfürsorge gerne auch weitergeben: Es geht hier nicht darum, egoistisch nur noch nach sich selbst zu schauen, und Gesellschaft und soziale Gemeinschaft zu ignorieren. Es geht darum, genau wie im Flugzeug, dafür zu sorgen, dass es einem selbst gut geht, um danach anderen im nötigen Rahmen zu helfen.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Freude beim Kontakt mit sich selbst und beim Entdecken und Leben der Selbstfürsorge :-).

Wenn Sie Unterstützung benötigen, dann können Sie gerne ein Coaching bei mir buchen und konkrete Themen mit mir besprechen bzw. Übungen unter Anleitung ausführen.

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